
Donnerstag, 24. April // 19 Uhr // St. Ulrichs-Kirche
In Kooperation mit Pfarre St. Ulrich und NASOM
Erich Zeisl / Sonate für Violine und Klavier (Brandeis Sonate 1949/1950)
Erich Zeisl konnte 1938 aus Wien ins amerikanische Exil fliehen. Dort trat in seinem Schaffen eine stärkere Besinnung auf seine jüdische Herkunft hervor. Als der österreichische Komponist Erich Zeisl 1959 im Alter von 53 Jahren im amerikanischen Exil starb, hinterließ er vor allem Lieder, Kammermusik und Filmkompositionen.
Mateusz Kasprzak-Łabudziński – Violine
Dominika Peszko – Klavier
Mieczysław Wajnberg / Sonate für Klarinette und Klavier, Op. 28 (1945)
Mieczysław Wajnberg war ein polnisch-sowjetischer Komponist jüdischer Herkunft, der für seine Symphonien, Kammermusik und Opern bekannt ist. Er floh 1939 vor den Nazis in die Sowjetunion, wo er enge Kontakte zu Dmitri Schostakowitsch pflegte und sich musikalisch weiterentwickelte. Seine Familie wurde im Holocaust ermordet.
Piotr Lato – Klarinette
Dominika Peszko – Klavier
Viktor Ullmann / Streichquartett Nr. 3, Op. 46 (1943)
Viktor Ullmann war ein österreichischer Komponist, Dirigent und Pianist, der zur Avantgarde der Wiener Moderne zählte. Während seiner Internierung im Konzentrationslager Theresienstadt komponierte er zahlreiche Werke, darunter das 3. Streichquartett. Er wurde 1944 in Auschwitz ermordet.
Max Bruch / „Kol Nidrei“ Op. 47 (1880)
Max Bruch war ein deutscher Komponist, der über 200 Werke schuf, insbesondere das bewegende Kol Nidrei für Cello und Orchester, op. 47 und das erste seiner drei Violinkonzerte (Violinkonzert Nr.1 in g – Moll, op. 26, 1866). Seine Musik galt wegen seines Namens und seiner berühmten Vertonung einer Melodie aus dem jüdischen Yom Kippur als „entartet“.
Jeremias Fliedl – Cello
Orchester unter der Leitung von Jury Everhartz
Ort: St. Ulrichs-Kirche, St.-Ulrichs-Platz 3, 1070 Wien
