Friede auf Erden – Arnold Schönberg, Franz Waxman und Erich Zeisl

Arnold Schönberg / Foto: Arnold Schönberg Center // Franz Waxman / Foto: John W. Waxman // Erich Zeisl / Foto: Barbara Zeisl-Schoenberg

Freitag, 20. September 2024, 19 Uhr
St. Ulrichs-Kirche
In Kooperation mit Pfarre St. Ulrich und dem Arnold Schönberg Center

Einführung
Dr. Gerold Gruber (Exilarte)

Arnold Schönberg
FRIEDE AUF ERDEN op.13

Am 13. September 2024 würde der Komponist Arnold Schönberg 150 Jahre alt. Er war im wahrsten Sinne epochal und war einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts.

Sein FRIEDE AUF ERDEN – basierend auf einem Weihnachtsgedicht von Conrad Ferdinand Meyer – wurde 1911 uraufgeführt und ist eines der bewegendsten Werke für gemischten Chor A Cappella und illustriert Schönbergs Glauben an Gerechtigkeit und Hoffnung auf Frieden in unruhigen Zeiten.

Jury Everhartz – Musikalische Leitung 

Franz Waxman
THE SONG OF TEREZIN (Welturaufführung)
Welturaufführung der Version für 2 Klaviere, 2 Schlagzeuge und Pauke

Kindergedichte, die in der NS-Zeit im KZ Theresienstadt entstanden sind, bilden die Grundlage für dieses imposante und berührende Werk. Als Franz Waxman (1906–1967) im Alter von gerade einmal 60 Jahren in Los Angeles an Krebs starb, hinterließ er mit der Symphonie „The Song of Terezin“ ein sehr persönliches letztes musikalisches Vermächtnis.

Jury Everhartz – Musikalische Leitung
Juliette Mars – Mezzosopran
Martyna Zakrzewska – Klavier
Adam Kośmieja – Klavier
Adina Radu – Schlagzeug
Gregor Antensteiner – Schlagzeug
Robin Prischnik – Pauke

Juliette Mars / Foto: Michael Pöhn

Erich Zeisl
REQUIEM EBRAICO

Erich Zeisl (1905–1959) flüchtete 1938 aus Wien ins amerikanische Exil. Dort trat in seinem Schaffen eine stärkere Besinnung auf seine jüdische Herkunft hervor. Bewegendstes Zeugnis der Auseinandersetzung mit dieser Tradition ist das „Requiem Ebraico“, das dem Gedächtnis an Zeisls im Holocaust ermordeten Vater (und Stiefmutter) und den „zahllosen Opfern der jüdischen Tragödie in Europa“ gewidmet ist. 1945 komponiert und uraufgeführt, ist Zeisls Requiem das früheste Werk der Musikgeschichte im Gedenken an den Holocaust.

Jury Everhartz – Musikalische Leitung
Julitta Dominika Walder – Sopran
Juliette Mars – Mezzosopran
Adrian Eröd – Bariton
Reinhard Schobesberger – Orgel

Adrian Eröd / Foto: Nikolaus Karlinský
Julitta Dominika Walder / Foto: Nafez Rerhuf

Chor
Barbara Achammer, Lei Chen, Jörg Espenkott, Hans-Jörg Gaugelhofer, Claudia Haber, Maria Harpner, Gebhard Heegmann, Maida Karisik, Susanne Lebloch, Georg Lehner, Brigitta Listra, Dmitrii Petrov, Radmilo Petrovic, Julian Podger, David Pruonto, Tamás Rolik, Miljana Samardzic, Agnes Scheibelreiter, Kanako Shimada-Gottfried, Helmut Simmer, Katrin Targo, Yuki Yamaguchi

Ort: St. Ulrichs-Kirche, St.-Ulrichs-Platz 3, 1070 Wien